Lieber Rainer!
Zuerst einmal muss ich meiner Beeindruckung Ausdruck verleihen--wirklich ein prächtiger "Mords-Pracker"!!! Das ist eine ganz tolle Hervorbringung tendenziell kavalleristischer Neigungen



Bin ebenfalls der Meinung, dass wir hier einen "StbOffzhusaren" aus dem Bereich M27/37 vor uns haben. Zur Beruhigung darf ich sagen, dass es sehr wohl, wenn auch seltener, diesen Typus auch originär ohne Springbügel gibt und von altersher dennoch dieser Gattung zugerechnet wurde.
In einer Auflistung des alten kuk Heeresmuseums von 1903 (wir wissen, nach 45 hat sich der HGM-Bestand aufgrund der Kriegswirren drastisch reduziert, deshalb sind solche Sachen recht interessant) werden Exemplare mit aufwärts und abwärts gebogenem Stichblatt-auch fallweise palmettenförmiges Stichblatt, und auch ohne Springbügel (seltener) dem Typus Husarenoffizierssäbel M1827/37 zugerechnet. Die Klingenbreiten differieren zwischen 2,8 (Ausnahme) und 4,5 cm (meist ältere Klingen), Durchschnitt so knapp über 3 cm. Im Gegenteil-es wird hingegen sogar vermerkt, wenn einmal ein Exemplar genau dem Muster 1827/37 entspricht. wie auch HusarenoffzS dieser Zeit mit pallaschähnlichen Gefässen genannt wird oder wie der OffzInfS Typus 37/38 bei Husaren auftaucht (Ausnahmen ja, aber gibts...). Die ausgeprägte Terzseite dürfte doch mehr der Schutzfunktion verpflichtet gewesen sein als dem Komfort, bei meinem, leider ohne Scheide verhält es sich offenbar auch so....
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LG G.